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Text des Beschlusses
BVerwG 4 BN 2.08;
Verkündet am:
16.01.2008
BVerwG Bundesverwaltungsgericht
Rechtskräftig: unbekannt! Die auf § 132 Abs. 2 Nr. 1 VwGO gestützte Beschwerde hat keinen Erfolg. Die Rechtssache hat nicht die grundsätzliche Bedeutung, die ihr der Antragsteller beimisst. hat der 4. Senat des Bundesverwaltungsgerichts am 16. Januar 2008 durch die Richter am Bundesverwaltungsgericht Prof. Dr. Rojahn, Gatz und Dr. Jannasch beschlossen: Die Beschwerde des Antragstellers gegen die Nichtzulassung der Revision in dem Urteil des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg vom 25. September 2007 wird zurückgewiesen. Der Antragsteller trägt die Kosten des Beschwerdeverfahrens. Der Wert des Streitgegenstandes wird für das Beschwerdeverfahren auf 8 000 € festgesetzt. 1Die auf § 132 Abs. 2 Nr. 1 VwGO gestützte Beschwerde hat keinen Erfolg. Die Rechtssache hat nicht die grundsätzliche Bedeutung, die ihr der Antragsteller beimisst. Die Rechtsfrage, ob eine vorherige Erschließung eines Grundstücks eine Gemeinde berechtigt, unter Heranziehung ausschließlich dieses Gesichtspunkts das Grundstück nicht in das Sanierungsgebiet aufzunehmen, knüpft an einen Sachverhalt an, den der Verwaltungsgerichtshof nicht festgestellt hat. Nach den Feststellungen im angefochtenen Urteil hat nicht allein die Tatsache, dass das Grundstück Fl. Nr. ... (Mattenleestraße ...) bereits erschlossen war, die Antragsgegnerin veranlasst, das Grundstück nicht in das Sanierungsgebiet aufzunehmen, sondern auch und vorrangig der Umstand, dass das Grundstück keine städtebaulichen Missstände aufweist (UA S. 7, 19). Im Übrigen gilt, dass die Gemeinde im Rahmen des § 142 Abs. 1 Satz 2 BauGB, wonach das Sanierungsgebiet so abzugrenzen ist, dass sich die Sanierung zweckmäßig durchführen lässt, einen planerischen Gestaltungsspielraum hat, ob sie einzelne Grundstücke, die von der Sanierung nicht betroffen sind, in ein Sanierungsgebiet einbezieht oder nicht (vgl. auch Beschluss vom 16. Januar 1996 BVerwG 4 B 69.95 NVwZ-RR 1997, 155). Mehr ist verallgemeinernd nicht zu sagen. 2Die Kostenentscheidung beruht auf § 154 Abs. 2 VwGO und die Streitwertfestsetzung auf § 47 Abs. 1 und 3, § 52 Abs. 1 GKG. Prof. Dr. Rojahn Gatz Dr. Jannasch ----------------------------------------------------- Die von uns erfassten Urteile wurden oft anders formatiert als das Original. Dies bedeutet, daß Absätze eingefügt und Hervorhebungen durch fett-/kursiv-/&farbig-machen sowie Unterstreichungen vorgenommen wurden. Dies soll verdeutlichen, aber keinesfalls natürlich den Sinn verändern.Wenn Sie vorsichtshalber zusätzlich die Originalversion sehen möchten, hier ist der Link zur QuelleLink zur Quelle (kein Link? Dann ist dieser Link nicht in unserer DB gespeichert, z.B. weil das Urteil vor Frühjahr 2009 gespeichert worden ist). |